Immobilienzeitung: Auto geht, Stadt kommt

Immobilienzeitung: Auto geht, Stadt kommt

Das Gesicht der Stadt wird sich ändern, ist sich Eike Becker, Architekt und Mitglied des Innovation Think Tanks des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, sicher. "Wenn fahrerloses Fahren Realität wird, können sie davon ausgehen, dass es weniger Autos gibt, die sich Viele teilen und die fast ständig unterwegs sind. Dadurch benötigt der ruhende und fahrende Verkehr weniger Raum, der dann für mehr Stadt zur Verfügung steht."

Und so könnte die Mobilität der Zukunft aussehen: Per App gebuchte, autonom fahrende Elektro-Shuttles warten zum vereinbarten Zeitpunkt vor der Haustür. Kinder fahren so zur Schule, die Eltern entspannt ins Büro und ältere Menschen zum Arzt. Die fahrerlosen Taxis suchen sich selbstständig einen Parkplatz, um für den nächsten Interessenten zur Verfügung zu stehen. Bestellte Waren werden umweltfreundlich per Drohne, E-Scooter oder Lasten-Fahrrad geliefert.

Nach Prognosen von Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts und des DLR wären 85 Prozent aller Autos überflüssig, wenn der Individualverkehr durch gemeinschaftlich genutzte autonome E-Fahrzeuge ersetzt würde. Denn ein Carsharing-Fahrzeug kann bis zu 15,8 Pkw ersetzen. Bis auf Haltebuchten für E-Shuttles und Lieferfahrzeuge könnten Parkplätze, die aktuell rund 20 Prozent der Flächen in deutschen Städten ausmachen, deutlich reduziert werden. Der freiwerdende Raum ließe sich für zusätzlichen Wohnraum oder Grünflächen nutzen.

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